Am 5. Juni führte der Präsident der Ukraine Wolodymyr Selenski ein Telefongespräch mit der Bundeskanzlerin Angela Merkel durch.
Während des Gesprächs haben die Staats- und Regierungschefs beider Länder die Wiederherstellung des Friedens in Donbas und die Ergebnisse des Arbeitsbesuchs der ukrainischen Delegation nach Deutschland am 2. Juni besprochen. Die Gesprächspartner haben das hohe Maß der gegenseitigen Verständigung zwischen den ukrainischen und deutschen Seiten in Bezug auf die wichtigsten Herangehensweisen für eine friedliche Regelung des Konflikts hervorgehoben und die Alternativlosigkeit des diplomatischen Weges betont.
Die Gesprächspartner haben auch die Notwendigkeit einer konsequenten und strengen Umsetzung aller Vereinbarungen durch die beteiligten Parteien betont, die beim Pariser Gipfel der Staats- und Regierungschefs – Teilnehmer des Normandie-Formats – erzielt wurden.
„Wir sind offen, wir sind bereit, uns vorwärts zu bewegen. Besonders wichtig ist es, dem Internationalen Komitee vom Roten Kreuz den Zugang zu den besetzten Gebieten für die Überprüfung der Inhaftierten zu gewährleisten. Der Zugang der Sonder-Monitoring-Mission der OSZE in der Ukraine zur Überwachung ist auch wichtig. Wir wollen uns für neue Truppenabzugsorte entscheiden. Die wirksame Umsetzung der im vorigen Jahr in Paris getroffenen Vereinbarungen soll die Durchführung des nächsten Gipfels in Berlin ermöglichen“, so der Präsident der Ukraine.
Die ukrainische Seite hat ihr Engagement für die maximal wirksamen Koordinierungsbemühungen zusammen mit den Partnern – Deutschland und Frankreich – bezüglich der friedlichen Regelung des Konflikts in Donbas bestätigt. Die Bundeskanzlerin Angela Merkel hat die Unterstützung der für die von der Ukraine initiierten Änderungen in der Arbeit der Trilateralen Kontaktgruppe hervorgehoben.
Der Staatschef der Ukraine hat die Bundeskanzlerin über die jetzige Sicherheitssituation in Donbas unterrichtet.
Eine Menge von Aspekten der ukrainisch-deutschen bilateralen Agenda wurden besprochen, darunter auch die Zusammenarbeit der Staaten bei der Bekämpfung von der COVID-19-Pandemie sowie der finanziellen und wirtschaftlichen Beziehungen.
Der Präsident der Ukraine hat sich für die klare und konsequente Position Deutschlands in Bezug auf die Unmöglichkeit, das G7-Format bis zur vollständigen Wiederherstellung der territorialen Integrität der Ukraine zu ändern, bedankt.
Quelle: Präsidialamt der Ukraine